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Wie erstellt man Dokumentationen, Schul- und Workshop-Unterlagen mit set.a.light?

Wie erstellt man ein gutes „Making of“ von seinem Fotoshooting und das im Nachhinein, wenn das Fotostudio bereits wieder aufgeräumt ist?

Wie zeigt man auf seinem Blog oder innerhalb von Schulungen den Aufbau eines Lichtsetups und das aus jeder nur erdenklichen Perspektive? Jeden Einsteiger und wissbegieriger Fotografen interessiert ja brennend wie es „behind the scenes“ am Setting aussieht und das Licht aufgebaut war.

Wie vermittelt man im Theorie-Teil (oder Unterricht) auf einfache Weise die Grundlagen der Fotografie?

Dieser Beitrag richtet sich speziell an Dozenten, Referenten, Lehrer, Autoren, Schulen, Workshop-Leiter und Fotografen mit Blog.

Hier zeigen wir dir wie du set.a.light 3D in diesem Bereich perfekt einsetzen kannst.

Im Theorieteil vor dem echten Fotoshooting können die Grundlagen mit set.a.light 3D leichter vermittelt werden. Was ist die Blende, wie wirkt sich die Schärfentiefe aus, was ist der Goldene Schnitt, wie unterscheiden sich harte und weiche Lichtformer und wann setzt man sie ein. Wie wirkt sich ein farbiger Hintergrund z.B. auf die Bildstimmung aus?

Diese ganzen Grundlagen lassen sich in einer lebendigen Präsentation mit set.a.light 3D bequem über den Beamer „live“ darstellen. Auf Fragen von den Kursteilnehmern kann schnell und flexibel eingegangen werden. Leichter und effektiver kann man fotografisches Wissen kaum vermitteln.

Außerdem werden Teilnehmer nach dem Workshop sehr dankbar sein, wenn sie die zuvor im Fotostudio aufgebauten Lichtsettings obendrauf in einer tollen Making of Dokumentation zusätzlich mit nachhause nehmen können. Außerdem kann man natürlich auch die set-Datei mit allen gelernten Lichtaufbauten den Teilnehmer zur Verfügung stellen. So können diese das gelernte zuhause nochmals reflektieren und für ihre eigenen Fotoshootinge als Grundlage nutzen.

So erreicht man den höchsten Nutzwert für seine Teilnehmer und kann sich zudem elegant vom Mitbewerber differenzieren.
Wichtig: set.a.light muss man übrigens nicht kaufen um set-Dateien anschauen zu können. Mehr dazu HIER

In Schulen und in der Ausbildung lässt sich set.a.light 3D zudem sehr schön auch für Klassenarbeiten und Prüfungen einsetzen. Man kann den Schülern verschiedene Aufgaben zu bestimmten Lichtsettings (z.B. „Erstelle ein klassisches Rembrandt Licht mit einer Lichtquelle und beschreibe die typische Charakteristik.“) geben, diese sollen dann mit der Software gelöst werden. Für den Lehrer ist es anschließend ein Leichtes zu kontrollieren ob die Lichtsetzung richtig umgesetzt wurde und das gewünschte Bildergebnis entstanden ist. Im Besonderen ist das auch für kleine Schulen geeignet, welche nicht über die nötigen Studio-Räume verfügen um alle Schüler gleichzeitig im Studio die Aufbauten ausführen zu lassen. Für den schriftlichen Teil (Klassenarbeit) kann abgeprüft werden ob das zuvor Gelernte richtig verstanden und angewendet werden kann.

Hausaufgaben können auch gegeben werden, da die Schüler zuhause am PC ohne Studio, dennoch im (virtuellen) Studio arbeiten und lernen können. Infos zur Education Version gibt es HIER

Die Schüler bauen sich durch die Arbeit mit set.a.light zusätzlich ganz automatisch ein großes Repertoire an Lichtsetups auf. Das erleichtert auch den Start ins Berufsleben als Fotograf.

Los gehts:

Die folgenden Bilder sind mit der Kamera aufgenommen und gerendert worden. Um das Setting für die Bilder etwas heller zu gestalten, wurde weit über dem Setting eine zusätzliche Lichtquelle positioniert. Diese Lichtquelle hat natürlich mit dem eigentlichen Lichtsetting nichts zu tun und dient nur dazu das Setups für den Screenshot besser zu beleuchten. Das Stativ blendet sich ab einer Höhe von 4 Metern selbst aus. Falls man das Licht nicht so weit über dem Setting positioniert, kann man das Stativ einfach selbst ausblenden.

In den Requisiten findet sich die Dummy-Kamera, diese tauscht man gegen die rote Kamera (Hauptkamera) aus. So ist die Position der Kamera für den Betrachter später klar und man kann mit der roten Kamera die Making-of Bilder aufnehmen (und rendern). Am besten eignet sich dazu ein extremes Weitwinkelobjektiv um tolle Perspektiven zu erhalten.

Setting seitlich aufgenommen - gerendert

Setting seitlich aufgenommen – gerendert

Setting mit Weitwinkel von unten - gerendert

Setting mit Weitwinkel von unten – gerendert

Setting von der Seite - gerendert

Setting von der Seite – gerendert

zusätzliche Beleuchtung um die Renderings freundlicher zu gestallten

zusätzliche Beleuchtung um die Renderings freundlicher zu gestalten

Wie oben schon beschrieben, sieht man hier die zusätzliche Lichtquelle, die das Setting für das Rendering aufhellt.

Alternative: Screenshots direkt aus set.a.light 3D:

Alternativ kann man auch einfach Screenshots des Studiobereichs aufnehmen und diese für die Dokumentation verwenden.

– Der Vorteil dabei ist, es geht noch schneller und die Bemaßungen bleiben sichtbar.
– Der Nachteil ist, die Screenshots sind meist qualitativ nicht so schön wie ein Rendering mit der Kamera. Um helle Screenshots zu erhalten, sollte man die Studiobeleuchtung (oben links im Studiobereich) sehr hell einstellen.

Screenshot der Studioansicht - von vorne

Screenshot der Studioansicht – von vorne

Screenshot der Studioansicht - von oben

Screenshot der Studioansicht – von oben

Making-of Fotos aus solch unterschiedlichen und teils extremeren Perspektiven lassen sich im realen Studio nur schwer schießen. Diese ungewohnten Perspektiven helfen aber sehr beim Verständnis für den Lichtaufbau und können auch versteckteres (verdecktes) Equipment zeigen.

Screenshot der Studioansicht - von hinten

Screenshot der Studioansicht – von hinten

Screenshot mit der Zusatzbeleuchtung für das Rendering

Screenshot mit der Zusatzbeleuchtung für das Rendering

Screenshot vom Exporter

Screenshot vom Exporter

Der Screenshot vom Setplan-Exporter ist besonders wichtig, da er den Studioaufbau von oben zeigt. Auch das Bemaßungstool ist hier besonders wertvoll. Allein diese Darstellung reicht oft schon aus um den Aufbau eines Lichtsetups erklären zu können.

Setplan:

Zweiseitiger PDF Setplan als Ausdruck für Lehrunterlagen.

Zweiseitiger PDF Setplan als Ausdruck für Schulunterlagen.

Nach dem Export des PDF Setplans steht dieser mit allen Details zum Shooting als Unterlage zur Verfügung. Anhand des Plans kann das simulierte Foto blitzschnell im realen Studio aufgebaut werden.

Wichtiger Hinweis:
Die Grafiken aus dem PDF Setplan lassen sich auch speichern und nutzen.
Öffne das PDF, markiere die Grafik durch „klick“ mit der linken Maustaste, „klicke“ dann mit der rechten Maustaste darauf – jetzt kannst du „Bild Kopieren“ wählen. Öffne nun Photoshop und wähle „Datei“ -> „Neu“, anschließend kannst du die kopierte Grafik dort einfügen. Die Grafiken aus dem PDF Setplan (z.B. die Set Ansicht von oben auf Blatt 2) haben eine höre Auflösung, sodass sie sich gut für den Druck eignen.

So erstellt man schnell übersichtliche Screenshots ohne weitere Nacharbeit:

Durch das gleichzeitige Aufnehmen aller drei markierten Bereiche der Software, ist eine Dokumentation ohne weitere Nacharbeit in Photoshop in kürzester Zeit erstellt.

Studioübersicht-Aufbau-Ergebnis

Studioübersicht-Aufbau-Ergebnis

1. Die Leiste unten einklappen – so erhält man die maximale Fläche für den Screenshot.
2. Den Bereich mit der Kamera und dem Studioaufbau (Top View) maximal verbreitern.
3. Mit dem Mausrad den Studioaufbau (Top View) heranzoomen und mit der rechten Maustaste passend verschieben.

Als Letztes erstellt man nur noch den Screenshot (wir haben den gelb umrahmten Bereich als Ausschnitt gewählt).

Falls das Ergebnisbild mehr im Vordergrund stehen soll, kann man auch die Studioansicht mit der Kameraansicht tauschen (Taste „t“).

Screenshots:

Haarlicht mit Studioansicht, Aufbau und Ergebnis im Überblick.

Haarlicht mit Studioansicht, Aufbau und Ergebnis im Überblick.

Dieser Screenshot zeigt zusätzlich zum Ergebnis (rechts oben), den Setaufbau (rechts unten) und den Blick ins Studio (links).

Hauptlicht mit Studioansicht, Aufbau und Ergebnis im Überblick.

Hauptlicht mit Studioansicht, Aufbau und Ergebnis im Überblick.

Hintergrundlicht mit Studioansicht, Aufbau und Ergebnis im Überblick.

Hintergrundlicht mit Studioansicht, Aufbau und Ergebnis im Überblick.

Hintergrund-, Haarlicht mit Studioansicht, Aufbau und Ergebnis im Überblick.

Hintergrund-, Haarlicht mit Studioansicht, Aufbau und Ergebnis im Überblick.

drehung-studioansicht

Für diesen Screenshot wurden zusätzlich ein paar Bemaßungslinien gezogen.

Lichtwirkung im Überblick:

Lichtwirkung der einzelnen Lichtquellen (Hauptlicht, Haarlicht, Hintergrundlicht, Haar-, und Hintergrundlicht – Ergebnis Bild)

Hier haben wir die Lichtwirkung der einzelnen am Lichtsetting beteiligten Lichtquellen dargestellt. Wir haben hierzu einfach jedes Bild jeweils gerendert und für diese Übersicht zusammengefügt.

Zu Verstehen wie die einzelnen Lichtquellen wirken, welche Effekte man damit erzielen kann und warum sie entsprechend positioniert wurden, ist ja einer der zentralen Bausteine in der Ausbildung zum Fotografen.

Beispiel: Wirkung der Haarfarbe

Auswirkung der Haarfarbe auf den Lichtaufbau.

Auswirkung der Haarfarbe auf den Lichtaufbau.

Die Haarfarbe des Models hat auch großen Einfluss auf die Lichtgestaltung. Links brennen die Haare bereits aus, während in der Mitte das Lichtverhältnis optimal ist. Rechts hingegen verschwimmen die Haare bereits mit dem Hintergrund und sind kaum noch vom Hintergrund differenziert. Die Lichtleistung und Position der Lichtquellen ist bei allen Aufnahmen unverändert. Um die Schwierigkeit zu erhöhen, könnte man nun zusätzlich noch die Hautfarbe verändern… Um die Augenringe abzumildern wäre eine weitere Lichtquelle sicherlich auch vorteilhaft.

Natürlich gibt es unzählige weitere Anwendungsbereiche. Die gezeigten Beispiele sollen zur Inspiration dienen und die Möglichkeiten von set.a.light 3D darstellen.

Jetzt wünschen wir dir viel Spaß beim Erstellen von coolen und lebendigen Dokumentationen mit set.a.light 3D!

Rufe uns am besten gleich an, wenn du set.a.light 3D in der Schule einsetzen möchtest.

Dein elixxier Team

This post is also available in: Englisch

6 Kommentare

  1. Danke für die schöne Anleitung!

    Ich unterrichte regelmäßig an der VHS und ich nutze nun schon einige Zeit euer Programm mit Erfolg für den Unterricht. Alle Unterlagen habe ich zwischenzeitlich mit dem Programm erstellt. Meine Erfahrungen sind durch weg positiv.

    Witziger Weise hat mich ein Schüler damals auf set-a-light aufmerksam gemacht.

    Schön wäre es wenn man die Models etwas flexibler bewegen könnte, aber ich habe bei euch ja schon gelesen, dass das bald gehen wird.

    Grüße Jürgen

    • Danke für dein positives Feedback!

      Wir arbeiten im Moment mit hochdruck daran die beweglichen Models releasen zu können.
      Es sollte nicht mehr lange dauern ;)

      Beste Grüße,
      Andreas
      elixxier Team

  2. Das ist nicht nur was für die Lehrer!!!
    Ich nutze das Programm schon die ganze Zeit in meiner Ausbildung! Wir müssen ja ständig irgend was dokumentieren und in der Schule abgeben. Außerdem kann ich so die vielen Lichtideen besser sammeln.
    Also nix immer nur für Lehrer :P

    Melissa Sophie

  3. Hi,

    so was habe ich schon lange für meinen Blog gesucht! Bisher wars doch immer etwas schwieriger den Sachverhalt gut darstellen zu können. Die Leser sollen es ja auch verstehen können :)
    Ohne Studio ist es ohnehin beschwerlich mal etwas zeigen zu können.
    Good work guys.

    H.P.

  4. Grüezi aus der Schwiz,

    ich habe eine Zeit darüber nachgedacht ob ich hier etwas schreiben möchte, will es aber doch tun.

    Ich muss sagen ich stand dem Ganzen anfangs recht skeptisch gegenüber und wollte nichts von der Software wissen. Fotografie ist ja doch ein Handwerk. Allerdings setzt das Programm ja an anderer Stelle an, was ich Anfangs wohl falsch verstanden hatte.

    Zwischenzeitlich haben wir das Programm aber auch angeschafft und in den Unterricht mit eingebaut. Meine Erfahrungen sind durchweg positiv. Wie Sie hier beschreiben, ist es sehr einfach den Schülern Wissen zu vermitteln. Ein Bild (in diesem Falle die Simulation) sagt eben doch mehr als 1000 Worte.

    Meine Skepsis ist der Begeisterung gewichen.

    Wir haben z.B. viele basic Lichtaufbauten in set.a.light umgesetzt, ausgedruckt und quasi als Fundus in einem Ordner im Studio stehen. Schüler fragt, Ordner raus und zeigen :)

    Wenn man bedenkt wie viel Zeit und Mühe man in die Planung eines Fotos steckt, sollte das Licht als tragendes Element natürlich nicht fehlen. Das ist auch mit ein Grund warum ich mich für die Software entschieden habe.

    Uf Widerluaga,
    Daniel

    • Hallo Daniel,

      es freut uns sehr, dass Sie set.a.light so erfolgreich einsetzen.
      Nehmen Sie gerne auch mit uns Kontakt auf, wir würden uns sehr über einen Austausch mit Ihnen freuen.

      Beste Grüße,
      Andreas
      elixxier Team

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